Neben den üblichen Filtertypen mit -12dB und -24dB wie Low Pass und High Pass werden auch ein Band Pass-, ein Band Reject- (Notch), ein Formant- sowie 2 Moog-Filter mit -12dB und -24dB angeboten.

Zwischen den Filtertypen schaltet man wieder einfach über die beiden Buttons vor und zurück. Die Filtersektion verfügt über eine eigene ADSR-Hüllkurve, über Velocity sowie Keytrack für den Cutoff-Anteil.

Für beide Oszillatoren wie auch für den Waveform-Oszillator steht eine gemeinsame Hüllkurve mit ADSR zur Verfügung. Der lineare Verlauf bei Attack, Decay und Release lässt sich über die blauen LEDs in einen exponentialen Verlauf umschalten.

Der Discovery ist mit einem nicht regelbaren Phaser und Chorus bestückt. Das Delay hingegen verfügt über einen Output Level (Mix) sowie Stereo- und Cross-Modus, Delay und Feedback sind stufenlos oder synced-to-host regelbar. In der Filtersektion befindet sich noch ein variabler Distortion-Effekt. Das natürlich wie immer alles mal 4!

LFO und ArpeggiatorDie beiden LFOs dienen unterschiedlichen Zwecken, sie sprechen auch unterschiedliche Ziele an. LFO1 ist ein „klassischer“ LFO mit 5 Wellenformen sowie 5 Zielen (FM, Filter, OSC1 Pitch, OSC1 + 2 Pitch, PWM). LFO2 kann entweder als LFO nur mit Sinus-Welle und 3 Zielen (OSC1 + 2, Amp und Filter) oder – und das wird seine Hauptnutzung sein – als Arpeggiator mit Up, Down, Up + Down sowie Random eingesetzt werden.

Für beide LFOs ist die Geschwindigkeit stufenlos (in Hz) oder synced-to-host (in Ticks) regelbar. Weiters ist bei LFO1 die „Lautstärke“ und bei LFO2 die Oktavenanzahl (1 bis 5), wenn als Arpeggiator aktiv, einstellbar.

Oszillator Bereich LFO-Sektion

Gate und Graphic Modulation Envelopes

Über das 32-Step-Gate wird ein Ton in maximal 32 Steps zerlegt. Die jeweilige Länge eines Steps wird durch die Distanz zum nächsten Step bestimmt. Um eine Gate-Sequenz in einem weiteren Layer zu verwenden, verwendet man die beiden Copy- and Paste-Tasten. Der Step-Sequencer ist, vor allem wenn man mehrere Layer verwendet, ein einfaches aber sehr effektives Werkzeug zum Aufpeppen eines Sounds.

Ein weiteres Kreativ-Werkzeug ist zweifelsfrei auch die Graphic Modulation Envelope, die es nur in der Pro-Version gibt. Es stehen 32 bars, unveränderlich und tempo-synchron zur Verfügung. Per „click and hold“ aktiviert man ein Feld und stellt den Wert von 0 bis 24 ein.

Graphic Modulation Envelope

Schade ist, dass die Einstellung der Werte durch die Größe der Balken (Höhe und Breite) eine etwas fitzelige Angelegenheit ist. Insbesondere, wenn man damit die Tonhöhe (geht nur für OSC2) beeinflussen möchte. Da gab es selten eine Punktlandung. Man kann den Wert auch nicht über die Tastatur bzw. über das Browser-Display, in dem der aktuelle Wert gerade aufscheint, eingeben.

Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man eine „wilde Wellenform zeichnet“ und sie für den Filter oder für Klangverformungen via OSC2 Pitch nutzt. Als weitere Ziele sind FM und PW definiert.

MorphingMorphen lässt sich so gut wie alles beim Discovery. Seien es die Filter, LFO-Speed und -Amount, FM, Tuning, Panning, Portamento, Semitones, Delay, ADSR oder Gain, also bei all jenen Parametern, die über Drehregler verfügen.

Die Modulation erfolgt durch das interne Mod-Wheel oder über MIDI Velocity (CC1). Was wieviel und in welche Richtung gemorpht werden soll, bleibt dem User völlig überlassen. Beispiele: Morphen zwischen Haupt- und Wave-Oszillatoren, Ein- und Ausblenden von Layern oder des Delays, Verändern der Hüllkurve (z.B. Attack oder Release), LFO Amount u.v.a.m.

Bei der Vielzahl an Möglichkeiten kann man auch in eine Sackgasse geraten. Es gibt zwar keine schrittweise Undo-Funktion, in der Not hilft aber auch Reset Layer Morphing (siehe Edit).

Verschiedene Morphingbereiche

Pad-Synthese