Dynamics beinhaltet einen Limiter, einen Compressor und einen Exciter. Global regelt den Gain global, Band für jedes Band individuell. Treshold und Ratio sind für alle 3 Komponenten und für jedes Band eigens justierbar. Mittels Copy / Paste können auch hier die Eingaben von einem Band auf die anderen Bänder kopiert werden.

Die Aktivierung des RMS-Levels kann sich zwar für das Lautstärke-Empfinden als angenehmer bzw. natürlicher darstellen, allerdings steigen damit die Herausforderungen an die Justierung, da der Kompressor deutlich träge reagiert und die Clipping-Gefahr recht hoch ist.

Multi Dynamics (Limiter, Compressor, Exciter)

An dieser Stelle meine ich, dass neben dem EQ das „Drei-Gestirn“ Kompressor, Expander und Limiter das Klangverhalten am stärksten beeinflussen können. Dementsprechend verhält es sich auch mit dem Arbeitsaufwand für die beiden Effekte, auch wenn es bei Ozone 4 durch Visualisierung (Dynamic Meters), Multibandfähigkeit inkl. Learn, Solo- und Bypass-Schaltung u.a.m. entsprechende optisch-akustische Hilfen gibt. Wie beim EQ würde ich mir auch für Dynamics die Möglichkeit zur Erstellung von Vorlagen wünschen.

Multiband Harmonic Exciter

Gleich wie beim Reverb gibt es auch hier Befürworter und „Verweigerer“. In den Factory-Presets von Ozone wird der Exciter auch meist nur verhalten, gar nicht oder nur für bestimmte Genres eingesetzt.

Multiband-Harmonic-Exciter

Zur Wahl stehen die Modi Tube, Retro, Tape und Warm mit einer jeweils eigenen Charakteristik, die jedoch vom Audiomaterial abhängig unterschiedlich wahrnehmbar ist. Es lohnt sich, zum Vergleich und Entscheid für einen der Modi die Bänder auf Solo zu schalten, um die Unterschiede nach Geschmack und Bedarf heraus zu filtern.

Der Exciter kann von Fall zu Fall wieder einiges von dem wieder gut machen, was eventuell durch Cutoff im EQ-ing oder / und durch einen zu engagierten Kompressor-Einsatz an Präsenz verloren gegangen ist.

Stereo Imaging