Die Synth-Engine

Zur Klangerzeugung der Synth-Engine fasse ich zusammen aus dem ebenfalls von mir verfassten und erst wenige Monate alten Halion Sonic -Testbericht, welcher bereits auf PlugINdex erschienen ist:

Die Synth-Engine bietet einen ausgewachsenen virtuell-analogen Synthesizer mit drei Oszillatoren plus Suboszillator, Ringmodulator und einem Noise Generator. Die Bearbeitungs- und Modulationsmöglichkeiten sind sehr umfangreich: Jeweils vier Hüllkurven mit 128 frei einstellbaren Verlaufspunkten, von denen die ersten drei dem Filter, der Amplitude und der Tonhöhe zugeordnet sind (die Vierte kann man frei zuordnen), stehen zur Verfügung. Vier LFOs (zwei monophon, zwei polyphon), mit Fade in/out Möglichkeiten und jeweils acht verschiedenen Kurven lassen sich auf den Klang anwenden. Eine Modulationsmatrix mit 32 verschiedenen möglichen Zuordnungen sowie ein Step-Modulator runden die sehr umfangreichen Klangeditiermöglichkeiten ab.

Insgesamt 24 verschiedene Filtertypen stehen für die Synth-Engine als auch die Sample-Engine zur Auswahl, die zudem durch acht verschiedene Distortion-Modi gejagt werden können: Classic, Tube Drive, Hard Clip, Bit- sowie Rate Reduction, Rate Reduction Key Follow, Halion 3 und Waldorf. Mit dem „Tube“-Filter lassen sich Sounds, die von einem leicht übersteuerten oder angezerrten Filterklang leben, gut umsetzen – dieser Modus bringt dann sehr schön etwas analogen Schmutz und Wärme in soft oder kühl klingende Synthsounds, während der Classic-Mode das Filter im Gegensatz absolut sauber arbeiten lässt. Der Modus „Halion 3“ gewährleistet, dass ein Preset aus Halion 3 auch in Halion 4 den Originalfiltersound erhält und mit dem Modul „Waldorf“ emuliert das Filter einen walddorfschen Klangcharakter, der ja allerorts sehr beliebt ist.

Halion 4 Synth