Im Test: Native Instruments – Razor

Dieser ist als knapp 10 MB grosser Download im NI-Online Shop erhältlich und wird nach der Installation per Seriennummer freigeschaltet.  Beworben wird „Razor“ mit der Fähigkeit zu einem „einzigartigen, brillianten Sound, der sich hörbar von anderen Software-Synthesizern unterscheidet“.

Für diese Soundattribute zeichnet sich das in Razor zur Klangerzeugung genutzte erweiterte Konzept der additiven Synthese verantwortlich, denn die Sound-Engine von Razor kann bis zu 320 Teiltöne (Partiale) erzeugen und jeglicher hörbare Output wie die Filter, das Stereoklangbild und sogar die Reverbs und Delays entsteht durch das Modulieren von einzelnen Sinuswellen. Dies klingt in der Tat sehr interessant, und wir werden im weiteren Testverlauf sehen (und hören), wie man sich das so vorstellen kann. Razor wurde massgeblich von dem Berliner Elektro-Musiker „Errorsmith“ entwickelt, der den Synth zunächst für seinen privaten Gebrauch in Reaktor 5.5 zusammenbastelte.

Weitere innovative Features des Softsynths sind:

  • Kreative Filter – völlig variable Filterkurven
  • Dissonance – radikale Manipulation des ganzen Spektrums oder einzelner Sinuswellen
  • Reverb pro Sinusschwingung – die Hallfahne des Reverbs folgt den Pitch-Änderungen
  • Teilton-Panorama – verteilt das Frequenzspektrum im Stereo-Panorama
  • Formanten – nutzbar in den Filtern und in den Oszillatoren
  • Echo-Steps – sich weiterentwickelnde Echos
  • Vocoder – ein einzigartiger 34-Band Vocoder

Razor enthält insgesamt 352 Sounds in den Kategorien Bass, Leads, Pads, Keys & Bells, SFX & Percussion, Soundscapes & Sequences, Vocoder und Errorsmith.

Getestet auf:

PC Intel Core2 Quad 6600 mit 2,4 Ghz, 6Gb Ram

Betriebssystem: Windows 7 64 bit

Sequenzer: Cubase 5.5.2 32 bit