Ruft man T-RackS 3 als Plugin in seiner DAW (oder Standalone) auf, fällt der Blick zunächst auf eine fast leere schwarze Fläche die es mit Komponenten zu füllen gilt. Jedoch wandert das Auge schnell über die weitere, gut durchdachte Oberfläche mit ihrer Presetanwahl, den Prozessorslots im oberen Bereich, sowie der Meter-Sektion mit Pegelmeter, Goniometer und Analyzer im unteren Bereich. Gewisse Assoziationen zu Amplitube & Co. lassen sich nicht von der Hand weisen. Hier hat man auf einen einheitlichen Ansatz der Plugins von IK Multimedia gesetzt, was durchaus ein Vorteil sein kann und die Einarbeitungszeit verkürzt.

Startet man T-RackS 3 als Standalone, findet man die gleiche Oberfläche vor, nur wurde unterhalb des eigentlichen Plugin-Bereichs ein Fenster mit Audio Files-Playlist, sowie Wave-Fenster angehängt.

A-Standalone, ClassicComp

Startet man T-RackS 3 als Standalone, findet man die gleiche Oberfläche vor, nur wurde unterhalb des eigentlichen Plugin-Bereichs ein Fenster mit Audio Files-Playlist, sowie Wave-Fenster angehängt. In der aktuellen Version wurde auch eine Unterstützung von ARC, dem Advanced Room Correction System von IK Multimedia eingebaut. ARC ist eine Lösung zur Klangoptimierung bei schlechten Abhörsituationen., welches sich in den Output der DAW, oder eben T-Racks einreiht und nach einer Messung des Raums, das Signal entsprechend anpasst, um abhörtechnisch einen möglichst linearen Frequenzgang zu erhalten.

Während des Tests gab es auf dem Mac keinerlei Abstürze oder andere Probleme.

Was zu bei der Nutzung als Plugin in einer DAW zu beachten gilt ist, dass nach laden des Plugins eine Verzögerung gegenüber dem Signal im Bypass wahrnimmt. T-RackS 3 ist auch nicht als Live-Plugin gedacht, sondern für Mixing und Mastering, wo es nicht auf minimalste Latenzen ankommt.

Interessant ist auch, sobald ein Prozessor geladen wird, verändert es das Signal auf subtile Weise. Hier zeigt sich die Qualität der Emulation analoger Schaltungen und die Detailverliebtheit, die sich auch in der Bedienung und Optik der Prozessoren wiederspiegelt. Auf die einzelnen Prozessoren gehe ich im nachfolgenden Kapitel genauer ein.

Wirklich gut geworden ist die komplett überarbeitete Meter-Sektion. Hier hat man wohl auf die Stimmen und Wünsche der T-RackS-User gehört und vernünftige Meter mitgeliefert. Bei T-RackS sah das noch anders aus. Sehr schön anzusehen sind der Analyzer und das Goniometer! Auch umfangreiche Settings sind auswählbar um sie der jeweiligen Situation im Mastering bzw. Mix anzupassen.

Metering

Auch sehr gut geworden ist das über 80 seitige Handbuch. Es ist reichlich bebildert und mit verständlichen Erklärungen zu allen Prozessoren und Mastering-Tips. Hier kann man u.a. den ein oder anderen Trick für sein Mastering rausholen oder sich einfach nur über die analogen Vorbilder der Prozessoren informieren.

Die neuen Prozessoren