Erweiterte Sample-Library und neuer Effekt (Grainstretcher)

Wie eingangs schon erwähnt kommen mit Maschine 1.5 mehr als 1GB neue Sounds dazu. Besonders interessant sind die Maschine-Versionen von Abbey Road 60s und 70s Drums, sowie aller Scarbee Bässe und E-Pianos. Exklusiv durften Maschine User als erste eine kleine Auswahl aus dem bei Erscheinen von Maschine 1.5 noch nicht veröffentlichten Kontakt-Instrument Session Strings genießen. Diese Instrumente sind auch als einzelne Libraries von Native Instruments erhältlich und allesamt empfehlenswerte Sammlungen.

Neben 22 mitgelieferten Effekten, von Compressor und Delay, über Filter bis Reverb ist alles dabei, ist mit Maschine 1.5 ein weiterer Effekt nutzbar: Der neue Grainstretcher-Effekt sorgt, wie der Name eigentlich schon vermuten lässt, für sehr granular klingende Timestretching-Effekte, aber auch das dazu passende Pitching lässt sich einstellen. Die Ergebnisse sind teilweise bizarr bzw. experimentell, für elektronische Musik auf jeden Fall ein brauchbarer Effekt.

Grainstretch

PraxisDer durchdachte Workflow von Maschine erleichtert es, auch mal eine Zeit lang nur mit dem Controller zu arbeiten, ohne ständig auf den Monitor zu starren. Denn wie sagte Mami immer: „Davon kriegt man eckige Augen“. So kann man auch seiner Kreativität besser freien Lauf lassen und schneller Ergebnisse erzielen. In einem ersten Test der Standalone-Version hatten wir bereits nach wenigen Minuten einen fast vollwertigen Elektro-Track zusammengebaut, was nur mit einer Sample-Library und diversen Plugins unter gewissem Zeitaufwand möglich gewesen wäre.

Der nach kurzer Zeit intuitiv nutzbare Controller mit seinen klar strukturieren Tasten und den ausgezeichneten Displays hilft hierbei immens, genauso wie das mitgelieferte, erstklassige Material an Loops, Samples und Instrumentensounds.

Der klar strukturierte Browser in Hard- und Software zeigen schnell und ohne Schnörkel was an Ausgangsmaterial vorhanden ist. Die ohnehin schon große Library wird sicher in naher Zukunft mit Addons von Native Instruments zu füttern sein. Wir sind gespannt, ob da noch was folgt.

Browser

Das eingebaute und über ein Pad am Controller bedienbare Metronom erleichtert das genaue Einspielen über die Pads. Und sollte ein Groove leicht daneben gehen so hilft die Quantisierung, welche die Noten passend rückt. Natürlich ist dies auch über den Controller schnell aufgerufen.

Klasse ist auch, dass sich in der Standalone-Version die Oberfläche in drei Größen und einem Fullscreen-Modus einstellen lässt. Das sollten mehr Plugins können!

Native hat es schon immer verstanden wie viele Musiker arbeiten wollen und Maschine ist eines der kompromisslosen Beispiele dafür. Man muss es selbst ausprobiert haben!

Kurz und knapp: Maschine macht Spaß!

Soundbeispiele NI Maschine Testbericht & Review

Overpower: Overpower
Plate Tectonics: Plate Tectonics
Chill Out Test: PlugINdex – Maschine Review – Chill Out Test
The Drift: The Drift

Fazit NI Maschine Testbericht/Review

Native Instruments Maschine wird als „ideale Groovebox“ vom Hersteller angepriesen. Das kann man uneingeschränkt so stehen lassen! Das Bundle aus Hardware-Controller und umfassender Software für Mac und PC lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Die mitgelieferte Library ist riesig und lässt sich durch REX-Dateien oder Ansteuerung externer Klangquellen mit dem Sequencer erweitern. Das und die anderen tollen neuen Features sollte so manchen eingefleischten, wechselwilligen MPC-User überzeugen.

Klasse ist am Controller neben der Optik besonders die Nutzung des Controllers als MIDI-Device. Lassen sich doch so andere Plugins wie z.B. Battery 3 oder Kore2 prima damit verwenden.

Maschine erhält unsere uneingeschränkte Kaufempfehlung! Ein „Must-Have“ für alle, die sich nach solch einer Kombi aus Hard- und Software gesehnt haben.

Unser Dank geht an dieser Stelle an Native Instruments, die uns Maschine zur Verfügung gestellt haben!

Egal ob Hip Hop, Ambient oder Techno, Maschine unterstützt jeden Musiker bei seiner Arbeit.Die Software ist eine Mischung aus Library, Sampler, Sequencer und Effekten. Ziel ist es komplexe Grooves in einer einzigen Oberfläche zu arrangieren.

Preis: 599,00-Euro