Wer also mit dem Gedanken spielt, sich den Moog Modular V zuzulegen, um die perfekte Soundrepro z.B. der 55er-Bauhreihe zu haben, sollte sich die Soundbeispiele auf der Homepage von Arturia anhören und auch die Demo-Version intensiv testen. Der Sound des Moog Modular V ist zweifelsohne erstklassig, hat aber in diesem Punkt eine winzige (für mich durchaus angenehme) Eigenständigkeit.
Ein besonders Highlight sind – wie bereits mehrfach gesagt – die Modulationsmöglichkeiten des Moog Modular V. Jeder Tonerzeuger, jeder Filter und jeder Konturgeber kann fast beliebig getriggert und moduliert werden; eine besondere Herausforderung für Soundtüftler, die Modulationsquellen mit Modulationsquellen modulieren zu können, die ihrerseits wieder durch andere Modulationsquellen modulierbar sind.
Das kann kreuz und quer und hin und her gehen, bis vor Patchkabeln der Synth nicht mehr zu sehen ist; der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Vielzahl der steuernden Elemente und die nicht minder große Vielzahl der Möglichkeiten der Steuerung ergeben ein unendlich erscheinendes Spektrum von Möglichkeiten.
Daher empfiehlt sich der Moog Modular V vor allem für Soundbastler, die sich einmal so richtig austoben wollen. Fette unendliche Bass-Sequencer-Rows, Flächen so breit und flächig wie kanadische Weizenfelder, und das alles sehr lebendig und bewegt. Für Tüftler mit Durchhaltevermögen ein Schlaraffenland.
Bei aller Begeisterung gibt es leider auch Schattenseiten:
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