Im Test: TubeOhm – PURE D16/24Rack

Eine ganze Menge Modulatoren und Effekte, das verspricht vielfältige Sounds. Ein Step-Sequencer und ein Arpeggiator – spätestens an diesem Punkt kann ich kaum noch widerstehen.

„(…) PURE-D ist vielleicht unser persönlichster Synthesizer. Klangräume erleben, Gefühle erzeugen, Atmosphären erschaffen. Es ist schwierige Aufgabe, letztendlich ein Musik-Programm zu schreiben welches einen Computer dazu befähigt, dieses in einem Menschen auszulösen.“

Dieser einleitende Satz im Manual löst einiges Nachdenken aus, oder sollte es doch zumindest: Vergessen wir nicht allzuoft, dass es auch bei einem Synthesizer im Grunde nicht wirklich um die Anzahl der Oszillatoren, LFO’s, Flankensteilheit von Filtern und dergleichen geht, sondern darum, ob der Gesamtsound uns anrührt, irgend etwas in uns im wahrsten Sinne des Wortes „zum Klingen“ bringt? Technik und Ausstattung hin oder her, es geht um Klänge, um Atmosphären, um Sounds – und dies sind doch eigentlich nur andere Worte für „es geht um Emotionen“, und genau diese Emotionen löst der PURE-D16/24Rack aus:

Der Einstieg war bereits zwiegespalten Obwohl ich die Synthesizer von Tubeohm gern mag, bin gegenüber samplebasierten Systemen eher reserviert, weil da einfach zu viel schlechte oder langweilige Klangqualität auf dem Markt ist. Da werden irgendwelche Soundfonts oder Waves schludrig und in miserabler Qualität gesampelt oder die Samples einfach irgendwo runtergeladen, dann die Standardfilter- und Modulatoren der jeweiligen Entwicklungsumgebung hintendrangehängt, und fertig. Solche Kisten sind uns allen doch wohlbekannt und hängen uns (wenn wir ehrlich sind) ziemlich aus den Ohren heraus.