Geboten werden 200 neue Sounds, die, dem Titel entsprechend eher der harten Schiene zuzuordnen sind. Es walzt und rollt und quietscht, dass man es wirklich als „Bedrohung“ empfinden könnte. Dabei sind die Sounds, wie es ja eben auch die Art von Massive ist, nahezu alle sehr dick und fett mit meist sattem Low-end und alles klingt sehr breit und voll im Spektrum.

Brutal, rau und einzigartig sollen die Sounds sein. Dies kann ich nur bestätigen. Für Liebhaber moderner, brachialerer Musikstile des elektronischen Bereichs ist hier sehr viel hervorragender Stoff vorhanden. Produzenten und Liebhaber von Drum ´n´ Bass, härterem Elektro, Ambient, Industrial und allem was experimentell ist, kommen hier voll auf ihre Kosten. Das Gute ist, dass die Sounds wirklich so originell designt sind, dass sie sich wirklich von der Masse absetzen (zumindest in den allermeisten Fällen). Dies ist ja heutzutage, wo es immer mehr und mehr Sounds, Presets und Samples gibt, gar nicht mehr so einfach. Dazu trägt auf jeden Fall auch das Konzept der acht für jeden Sound gesondert zugeordneten Spezialparameter bei, die extra auf den Sound abgestimmt sind und die den Sound total (aber immernoch weitestgehend passend) verbiegen können. Diese tragen Bezeichnungen wie „Combpitch“ „Metalize“ oder „Bandwith“. So kann man durch das Verdrehen von nur zwei bis drei Reglern den Sound schon in etwas komplett anderes verwandeln. Auch für wirklich lebendige und originelle Morphings sind diese speziell zugeordneten Parameter, die in KORE wie auch in MASSIVE zur Verfügung stehen, super geeignet. Auch nicht zu verachten sind die zahlreich vorhandenen Loops, die ebenso viel krankes Material bieten und prima die Klangfähigkeiten von MASSIVE zeigen. Vereinzelt finden sich ab und zu auch mal fast „normale“ Sounds wie ein softes Pad, Piano oder Streicher.

Massive Threat

Soundbeispiele