Um den Klang des Originals, den man auf unzähligen Hits hören kann, möglichst genau nachzubilden, war Wolfgang Palm, der Vater des Originals, auch bei der Entwicklung des Software-Pendants involviert. „Wir sind stolz, dass Wolfgang uns mit Ratschlägen und Tipps zur Seite gestanden hat, um so den originalen Klang nachzubilden“, verrät Waldorf-Geschäftsführer Joachim Flor.

Die Kombination aus digitalen Wellenformen und analogem Filter des Hardware-PPGs sorgte damals für einen unvergleichlich fetten und ausdrucksstarken Klangcharakter, den der Waldorf PPG Wave 3.V bis ins kleinste Detail genau nachbildet. Das Waldorf-Plug-in bildet sogar verschiedene Versionen des Originals nach. Neben dem PPG Wave 2.2 stehen auch Wave 2.3 und Wave 2.V zur Auswahl. Auch das Aliasing lässt sich auf Wunsch verändern, denn das klang beim PPG Wave 2.3 etwas anders als beim PPG Wave 2.2 und so können Anwender festlegen, welches Aliasing erzeugt werden soll. Ebenso lassen sich verschiedene Cutoff- und Resonanz-Abweichungen einstellen.

Der Waldorf PPG Wave 3.V kann abhängig vom Host-Rechner bis zu 256 Stimmen pro Instanz erzeugen. Pro Stimme bietet er zwei Wavetable-Oszillatoren mit wahlweiser Sample-Wiedergabe in 8, 12 oder bis zu 32 Bit. Auch eine gewisse analoge „Unperfektion“ wird simuliert, die den warmen und fetten Grundklang unterstützt.

Um den Klangvorrat des Plug-ins zu erweitern, lassen sich Samples per Drag&Drop oder Dateiauswahl-Dialog laden. Über den 8-fach-Multimode ist es sogar möglich, Multisamples wiederzugeben und diese mit dem klanglichen Charme des Originals zu veredeln.

Der Klangerzeugung folgt ein 12 dB / 24 dB Tiefpassfilter, das eine authentische Nachbildung der Filters des PPG Wave 2.2/2.3 darstellt. Ein Overdrive hinter dem Filter sorgt für weitere Klangoptionen. An Modulationsquellen stehen neben einem LFO noch drei Hüllkurven zur Auswahl, die der etwas gröberen Modulationsauflösung des Originals entsprechen. Auf Wunsch können aber auch feinere Einstellungen gewählt werden.

Bis zu acht 8 Parts erzeugt der PPG Wave 3.V gleichzeitig, die verschiedene Modi unterstützten (Poly-, Dual-, Quad- und Mono-(8 Stimmen)-Modus mit acht Halbtoneinstellungen für automatische Akkorde oder Melodielinien) und zur Erstellung von Multisamples herangezogen werden können. Dank dieses Multimodes und acht Stereoausgängen kann das Waldorf-Plug-in sowohl im Studio als auch Live flexibel eingesetzt werden. Der Arpeggiator bietet neben den klassischen Aufwärts- und Abwärts-Modi auch einen Alternierend-Modus sowie mit „Kaskade“ einen echten PPG-Spezialmodus. Um den Klang weiter zu verfeinern, stehen verschiedene Effekte zur Auswahl, darunter ein 4-Band Equalizer, verschiedene Overdrive-Typen, ein Phaser mit bis zu 12 Stages sowie ein Chorus mit bis zu 6 Stages. Ein Flanger, ein Stereo-Delay und ein Hall runden das Angebot ab…