Die Installation des kompletten Studio-Paketes samt Contents zog sich über drei Stunden hinweg. Man sollte sich also schon Zeit nehmen. Wer es jedoch nicht erwarten kann, der kann ja zunächst einmal nur den Sequencer installieren, danach die Installation neu starten und während der Installation des Contents erste Erfahrungen mit Logic 9 sammeln.

Insgesamt belegt Logic Studio fast 50 GB auf der Festplatte, wobei sich Samples und anderer Content auf externe Festplatten installieren lässt. Schon sehr mächtig für einen Sequencer, aber dafür bekommt man 10GB Jam Packs, 16GB Soundeffekte, 5GB Surround Music Beds und 6GB weiteren, optionalen Content wie die Dokumentation und Demosongs mitgeliefert.

Beim ersten Start scannt Logic das System nach bereits vorhandenen Plugins (Audio Units) und validiert diese. Das kann einen kurzen Moment dauern. Danach steht der Sequencer in voller Pracht zur Verfügung. Die Optik hat sich gegenüber Logic Pro 8 kaum verändert, das ist auch gut so. Sie ist ja schon wirklich stark aufgeräumt worden. Viele Funktionen sind in logisch sortierten Menüs verschwunden, wichtige bzw. oft genutzte werden jedoch weiterhin als Icons angezeigt. Somit liegt die Konzentration nicht auf zig Menübuttons und Icons, sondern auf dem Arrangement.

Lade Screen

Mixer, Sample Editor, Piano Roll, Score und Hyper Editor, sind neben dem Arrange-Fenster die wohl wichtigsten Oberflächen auf denen man sich in Logic bewegt und mit denen man am häufigsten arbeitet. Selbige werden, wie schon im Vorgänger nun nicht mehr standardmäßig als eigenes Fenster geöffnet, sondern das Arrange-Fenster wird verkleinert und unten die jeweilige Oberfläche eingeblendet. Durch Tastenkombinationen lassen sich aber jedoch alle Oberflächen als Fenster öffnen, um z.B. bei der Arbeit mit mehreren Monitoren die Oberflächen zu verteilen.

Mixer

Bei der Auswahl eines Audio- oder Instrumentenkanals erscheint im linken Bereich grundsätzlich der entsprechende gesamte Kanalzug samt Ausgangskanal, sodass man also nicht zwangsläufig mit dem Mixer gearbeitet werden muss.

An Plugins ist wieder alles am Start, was aus den Vorgängerversionen bekannt ist.

Die Instrumente

  • Ultrabeat

Ein Drum Synthesizer mit eingebautem Pattern Sequencer. Eine ultimative Drumworkstation mit zahlreichen Eingriffsmöglichkeiten beim Klang.

Ultrabeat

  • Sculpture

Ein Synthesizer, der auf Klanggeneration wie in der Natur zurückgreift, in dem er eine virtuelle Saite, deren Anspieltechnik, Marterial und Klangkörper mit einem Waveshaper simuliert. Hört sich zunächst nach einem String-Synthesizer an, jedoch ist Sculpture sehr vielfältig im Klang und vom kühlen Pad, über Pianoklänge bis perkussive, metallische Leadsounds ist alles möglich.

Sculpture

  • ESX24

Wohl eines der bekannteren Plugins von Logic ist ESX24. Hierbei handelt es sich um einen Softwaresampler mit Synthesefunktionen. ESX24 kann gesampelte Instrumente nahezu jeder Größe öffnen, besitzt 16 Outputs, unterstützt Surroundsound und bringt von Haus aus eine Menge Samples mit die einen großen Bereich abdecken. Vom Bösendorfer Piano, über Orchester und andere einzelne Instrumente ist alles dabei. Mit den Klängen vom ESX24 wurden schon so manche große Produktionen gemacht. Klasse ist der Import von AKAI, Soundfont, SampleCell, DLS und Giga.

ESX24

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