Wie bereits erwähnt, verfügt der Moog Modular V über eine enorme Anzahl von Modulationsmöglichkeiten.

Negative(links) und positive Modulation(rechts)

Im Beispiel von Bild 10 wird ein Signal vom Oszillator durch Filter 1 und Filter 2 gesendet. Beide Filter werden durch den LFO sinusförmig moduliert; Filter 1 negativ mit einem Amount von -0,4 und Filter 2 positiv mit einem Amount von 0,2.

Dieses System ist bei allen entsprechenden Patchverbindungen realisiert (erkennbar an der sechseckigen Form der Buchse) und stellt ein weiteres Mosaiksteinchen in Sachen „Modulation“ dar – ein sehr kleines Mosaiksteinchen mit einem allerdings enormen Effekt. Die Modulation kann negativ oder positiv sein, und für negativ und positiv lässt sich das Ausmaß der Modulation sehr fein einstellen.

Ein Sinussignal, das z.B. einen Filter moduliert, kann über den wirklich pfiffigen Trick der Unterscheidung zwischen positivem und negativem Wert ein Filter öffnen, aber auch schließen. So auch im obigen Beispiel: Filter 1 wird vom LFO geschlossen, Filter 2 wird geöffnet.

Triggerung: rechter Mausklick

Ähnlich zur Möglichkeit, die Modulationsstärke festzulegen, können Sequencer, Envelopes, Envelope Follower, Sample&Hold, Trigger Delays und Output-Envelopes durch andere Quellen getriggert werden, das heißt, das Einsetzen des Signals kann von bestimmten Ereignissen abhängig gemacht werden.

Das Problem der Triggerung bzw. Einflussstärke von Ereignissen hat übrigens bei der Hardware wohl öfters begabte Hobby-Elektrotechniker zu phantasievollen Lötaktionen veranlasst, die aber auch schon mal mit einem zerschossenen Modul endeten. Die Triggerung geht hier völlig risikolos über einen rechten Mausklick, und die Einstellung der Einflussstärke einer Steuerquelle direkt an der Eingangbuchse ist ein genialer Wurf.

Fazit