Mit der Wusikstation lässt sich als Sample-Player bzw. Synthesizer sofort arbeiten. Die Bedienung ist zwar nicht „Synthesizer like“ aber im Grunde recht einfach, da man die Presets auch über die Master-Ebene, die dem Quick Edit Modus anderer Player vergleichbar ist, laden und (eingeschränkt) beeinflussen kann.

Als reiner Preset-Lieferant ist die Wusikstation aber eigentlich zu schade. Für Feinheiten wie etwa beim Wavesequencing, der Matrix Modulation oder der Programmierung des Groove Sequencers braucht es dann aber auch einer vertiefteren Beschäftigung, da es hier auch keine vorgefertigten Muster gibt.

Ein in Englisch gehaltenes Manual (als PDF für die Version V5) ist im Download enthalten und gibt einen unterschiedlich groben oder feinen Überblick über die einzelnen Ebenen, Bauteile und Funktionen. Will man mehr wissen oder sich einfach ein paar Tips holen, muss bzw. sollte man sich die mittlerweile 22 (!) Englisch gesprochenen Videotutorials (unter http://www.wusik.com/ww/index.php/podcast) ansehen bzw. herunter laden.

Der technische Support (E-Mail), den ich bei der Installation im Vorjahr unter Cubase 4 Essential brauchte, war sowohl was die rasche Rückmeldung als auch den Informationsgehalt anbelangte, tadellos. Auch eine kürzlich gestellte Test-Anfrage wurde innerhalb 2 (!) Stunden beantwortet.

Und der Preis?

Kauft man die Wusikstation, so erhält man derzeit um rund 80 USD nicht nur ein PlugIn mit den sonst üblichen 128 Presets, sondern mit einer rund 15 GB großen Library, bestehend aus tausenden spielbereiten Presets und (verschiedenen formatigen) Files.

Derzeit gibt es auch recht attraktive Angebote über verschiedene Bundles (z.B. inkl. Wusik EVE, weitere Soundbibliotheken und Skins).

Gemessen an Free-Playern, die mit käuflichen Soundbänken erst reichlich gefüttert werden wollen, ist die Wusikstation, sofern man sich mit dem Konzept und der Bibliothek anfreunden kann, auch diesbezüglich äußerst lukrativ.

Auch wird die Wusik-Engine von Drittanbietern mit verschiedenen musikalischen Schwerpunkten verwendet, wie z.B. von Ametrine (Ravernator, Fire and Ice), Many Tone Music (Many Station, Many Guitar und Many Bass) oder von Back In Time Records (UX3, Evalon II u.a.).

Fazit