Nun, da ist ja immer Vorsicht geboten. Die Anzahl an Presets und Klanggrundmaterial ist die eine (halbwegs objektive) Sache, deren Qualität und Gebrauchstauglichkeit eine andere (überwiegend subjektive).

Die Bandbreite deckt von Athmo- und Ethno-Sounds, über TB-303-Sounds, SFX, Pianos, Organs, Punchy Basses, Pads, Arpeggios, GM-Sounds bis hin zu Drum-Grooves im Wesentlichen alles ab. Ob man sich davon angesprochen fühlt, ist Geschmackssache und eben eine Frage der Tauglichkeit für die eigenen musikalischen Ansprüche und Ausdrucksformen.

Sofern überhaupt zulässig, möchte ich deshalb auch keine wertenden (und wiederum nur subjektiven) Vergleiche mit anderen Samplern (z.B. Kontakt, Independence) bzw. Sample-ROM-Playern (z.B. KORE Player, Titan, Sample Tank) anstellen, zumal man es bei den Presets meist auch nicht mit „trockenen“ Sounds sondern mit Sounds, die mitunter mit allerlei „Effektraffinessen“ verfeinert wurden, zu tun hat.

Wer auf den ultimativen, glasklaren Klaviersound (vielleicht Alicia’s Keys von NI?), auf einen niederschmetternden Orchestertusch der Wiener Philharmonie, auf spanische Gitarren oder original Bouzuki-Klänge, die an den letzten Sommerurlaub erinnern hofft, wird vielleicht enttäuscht und muss sich diesbezüglich anderweitig spezialisieren. Wer aber ein großes, gut sortiertes und in sich „stimmiges“ Klangportfolio mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten möchte, mit dem sich einfache wie auch komplexe Abfolgen und Soundgebilde realisieren lassen, wer im Wesentlichen Spiel fertige und nicht steril wirkende Presets möchte, ist mit der Bibliothek sehr gut bedient.

Will man sich von der Wusikstation „akustisch ein Bild machen“ ohne die Demo auszuprobieren, dann gibt es viele Beispiele auf der Wusik-Homepage (http://www.wusik.com/w/mp3s_list.htm) – Anspieltip: The Start, Memento und Warfare von WilliamK „himself“. Weitere Audio-Demos (inkl. Wusik EVE und Drittanbieter wie z.B. Nucleus Soundlab) gibt es unter http://www.wusik.com/w/bundles.html.

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