SSL Duende Drumstrip

Features

  • Fünf Module speziell für die Beabeitung von Drums in einem Plugin
  • Transient Shaper mit Transient-Invert-Funktion zur Bearbeitung der Attackphase
  • Transient Shaper Monitor Funktion um die Beabeitung der Attackphase solo zu hören
  • spezielles Drum Gate mit Range- und Hold-Parametern sowie unabhängigen Treshold-Werten für Open/Close
  • High und Low Frequency Enhancer
  • SSL Listen Mic Kompressor bereits eingebaut

Speziell für die Drumbearbeitung bietet der Drumstrip sehr nützliche Module. Der Transient Shaper erübrigt andere Transient-Shaper oder Envelope-Formungs-Plugins und durch den Invert Taster kann man zu starke Attacks genauso auch abschwächen. Das man den Öffnen- und SchliessenThreshold des Gates speparat einstellen kann, ist sehr nützlich, um sehr detailgetreu und aufs Feinste die Ausklangdauer zu beeinflussen. Hinzu kommt hier ein praktischer „Range“ Parameter, der es ermöglicht einen Schwellwert einzustellen, der das Gate nicht mehr ganz schliessen lässt. Durch diesen dann als eine Art Downward-Expander arbeitenden Effekt kann man beispielsweise mit aufgenommene Räume oder Hallfahnen etwas besser im gegateten Signal erhalten. Den SSL Listen Mic Compressor, der ja zunächst eigentlich zur Feedbackbekämpfung der Sprechfunktion der SSL SL 4000E Konsole gedacht war, gibt es zwar auch als gratis Solo-Plugin, aber im Drumstrip hat er einen absolut sinnvollen Platz bekommen, da er ja nach wie vor von vielen Mischern als einmalig klingender Raummikro-Compressor geschätzt wird.

Sehr klasse finde ich die High- und Lowband-Enhancer, die gerade bei Drumsounds prima funktionieren. Eine untenrum zu dünne Bassdrum oder zu dumpfe Hi-Hats hat man hiermit blitzschnell aufgepeppt, und der Klang dieser Enhancer fügt sich meist sehr gut in die Sounds ein und gibt ihnen genau das, was vorher vermisst wurde. Allerdings muss man vorsichtig beim zumischen dieser Signale sein, da sie schnell zu etwas „mehr“ verführen und Höhen damit auch mal leicht zu spitz klingen können. Auch von dem „Drive“-Regler kann man kaum noch lassen, wenn man ihn erstmal immer so zwischen 20-50 Prozent dazugefahren hat. Er macht von subtil bis deutlich hörbar alles fett und gesättigt – die Tiefen genauso wie die Höhen. Um bei einem ganzen Drumtrack auch problemlos den Durchschnittspegel im Auge behalten zu können, hat SSL nicht nur normale Meter für den In- und Output Level eingebaut, sondern auch ein Meter, welches den RMS-Pegel misst sowie die „Range“. Die „Range“ zeigt einem durch einen in Echtzeit laufenden, klammerartigen Balken den Gesamtdynamikumfang des Signals an. So sieht man bei der Arbeit mit dem Compressor gleich, wieviel der Signaldynamik man damit einebnet. An ein weiteres sehr wichtiges Feature hat SSL auch gedacht: Sämtliche Module des Drumstrips sind in ihrer Reihenfolge frei verschaltbar, womit man schnell und einfach verschiedene Signalflüsse durchprobieren kann.

Drum Strip

SB_Drum Strip

Vocal Strip