Zunächst einmal eine Kurzinfo zur subtraktiven Synthese: Hier erzeugt ein Oszillator oder ein VCO Grundtöne, die dann durch Filter, Hüllkurven-Generatoren, Amps, usw. geformt werden. Der Hauptteil des gewünschten Klanges wird hierbei durch Filterung von unerwünschten Frequenzanteilen erreicht. Diese Filterung, also das Herabsenken ergibt die sog. Subtraktion. Die subtraktive Synthes ist eine der weit verbreitetsten Syntheseformen.

Der Signalflow des SPARK ist (grob betrachtet) in folgender Reihenfolge aufgebaut:

Oscillator – Ringmod/Filter Sektion – Filter – Shaper Sektion – Delay Frequency Shifter – Mixer – External FX-Sektion

Das als PDF mitgelieferte „Operation Manual“ zeigt sehr gut den eben erwähnten Signalflow, sowie den Aufbau und die Entwicklung des Sounds in SPARK. Ideal also um die subtraktive Synthese genauer kennen zu lernen.

Besonderheiten wie die Rückführung des Signals über Crossfader, modulieren zusätzlich die Oszillator-Phase und Amplitude. Das AM-Modul erlaubt zusätzliche Obertöne zu generieren, die subtil das Signal verfeinern. Die Shaper Sektion addiert dank „Wave-shaping“ Klangfarben, die einem Sättigungseffekt entsprechen.

In den Signalfluss kann mit dem KORE PLAYER an wichtigen Stellen wie dem Oscillator, Filter und Delay eingegriffen werden. Somit wurden die wichtigsten Einstellungen den acht Macro-Controls von KORE/KORE PLAYER zugewiesen. Im REAKTOR-Ensemble ist natürlich wesentlich mehr möglich! Unter anderem lassen sich wesentlich mehr Einstellungen in den Modulen vornehmen, aber auch Module wie das „Cabinet“, eine Art Amp/Speaker Simulation treten hier in Erscheinung und sorgen für mehr Soundvariationen.

Laut Native Instruments kann schon ein (Zitat) „kleinster Eingriff enorme klangliche Auswirkungen haben und überraschende Sounds produzieren, häufig geprägt von einem aggressiven und perkussiven Charakter.“ Dies kann an dieser Stelle zu 100% bestätigt werden.

Es macht schon Spaß simple Wellenformen mit den Filtern zu krümmen bis der Arzt kommt.

Soundbeispiele