Im Test: Modartt – Pianoteq 3 Standard

Doch im Gegensatz zu allen anderen auf dem Markt erhältlichen und erwähnenswerten Produkten basiert Pianoteq 3 nicht auf der gewöhnlichen Sample-Technologie, sondern nutzt als Synthese die nachwievor noch recht ungebräuchliche und oftmals als zu steril bezeichnete Physikalische Modellierung (Physical Modeling).

Zum Test lag mir Pianoteq 3.65 Standard vor, das ich jetzt primär unter die Lupe nehmen werde. Außer dieser Version bietet Modartt noch eine günstige Play-Version (mit wenigen bis gar keinen Klangeditiermöglichkeiten) und eine Pro-Version (mit erweiterten Optionen für Sounddesigner, unter anderem dem individuellen Stimmen einzelner Klaviersaiten), sowie einigen speziellen Add-Ons an.

Die Software erwirbt man in der Regel über die Website des Herstellers Modartt. Nach dem Bezahlvorgang erhält der Käufer einen Link und kann sich die für sein System passende Versionsvariante herunterladen. Da die entsprechende exe-Datei nicht einmal 30 MB groß ist, verläuft das logischerweise extrem zügig. Genauso sieht es mit der Installation und dem Ladevorgang aus. Der ist praktisch non-existent, was in Anbetracht der Sample-Lade-Orgien anderer Klavier-PlugIns hier positiv ins Gewicht fällt. Zu Verfügung stehen einem übrigens eine Standalone-Application sowie die PlugIn Formate VSTi und RTAS.

Auch die grafische Benutzeroberfläche überzeugt und erweist sich im Gegensatz zu dem Vorgänger Pianoteq 2 als noch aufgeräumter und ansprechender designt.

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