Mixer

Hier lassen sich alle anliegenden Instrumente auf virtuellen Kanälen bearbeiten. Wer schon einmal an einem Analogmischpult gesessen ist (ja diese Leute leben noch!), wird sich hier schnell zurecht finden. Jeder Kanal bietet eine Pegelanzeige, einen Fader, Panoramaregler, Tasten für Mute, Record, Solo und Phasenumkehr. Letzteres ist wichtig bei Abnahme-situationen von mehr als einem Mikrofon z.B. an einer Snare, da Phasenauslöschungen entstehen können und der Klang somit u.a. sehr dünn wird. Von Haus aus sind die Einstellungen aber so gewählt, dass man sich hierüber keine Gedanken machen muss.

Alle Kanäle lassen sich mit Effekten, deren quadratische Slots über dem Mischpult angeordnet sind, versehen. Hierbei sind Insert- wie auch Aux-Effektschaltungen möglich. Durch einen Rechtsklick auf einen leeren Slot lassen sich Effekte nacheinander laden, kopieren, ausschneiden, einfügen und aus dem Kanal löschen. Soll der statt eines Inserteffektes ein Aux-Effekt für ein einzelnes Instrument oder ganze Gruppen z.B. mit Reverb versorgt werden, kann man dem Kanal einen alternativen Ausgang zuordnen (Mono, Stereo, Master und Aux). Der Auxweg wird dann ein eigener Kanal im Pult und lässt sich wie die Drumkitkanäle mit Effekten bestücken. Schaltungen für z.B. Parallel- oder Sidechain-Kompression lassen sich ebenfalls realisieren. Bis zu 32 Ausgänge in der Hostsoftware für weiterführende Bearbeitungen sind möglich.

Die Effekte sind allesamt als hochqualitativ anzusehen. Dies kommt durch die Emulation analoger Schaltungen. Leider wurden kein Hinweise gegeben welche Hardware als Pate für den jeweiligen Effekt stand. Jedenfalls ist die Effektpalette wirklich ausreichend und wurde im Rahmen des Update 2.1 mit angepassten Versionen von Overlouds Breverb Hallmodulen (Room, Hall, Plate, Reverse) und PSPs Vintage Warmer erweitert.

Die Verkabelung der Kanäle wird schickerweise durch bunte Pfeile angezeigt, wenn man den Mauszeiger auf dem Kanalnamen verweilen lässt. Somit hat man immer den Überblick über komplexe Signalwege. Prima Sache!

Neben die Mixer Page gesellt sich die „Grooves Page“: