Man kann Curve ausgiebigst, nämlich ohne Laufzeitlimit (!), testen. Das Plug-in ist auch in der Demo-Version voll funktionstüchtig (!), beschränkt auf 1 Instanz pro Musikstück. Der Download geht, da es sich nur um einen weniger als 10 MB großen ZIP-File handelt, in dem die PC- und Mac-Version (32- und 64-bit) enthalten ist, ruckizucki von statten.

Für die Integration in die Host-Umgebung ist kein Setup erforderlich. Curve wird beim ersten Aufruf mittels Mailadresse und Lizenz-Datei freigeschaltet. Curve wurde für das Review in der Version 1.2 unter Cubase 5 Essential 32-bit getestet.

Grundkonzept und User Interface (GUI)

Die Grundstruktur von Curve ist eigentlich recht bodenständig, an und für sich nicht außergewöhnlich, damit aber auch übersichtlich und praxisorientiert. Das Plug-in verfügt wie teilweise zuvor erwähnt über:

  • 3 Oszillatoren (Pitch -36/+36 Halbtöne, Detune, Pan, Volume)
  • 4 LFOs (Wave, Beat 1/128 bis 32 Bars, Fixed 0,02Hz bis 5,24kHz oder Note),
  • 2 serielle Multimode-Filter (LP, HP, BP, Notch, Peak in 6, 12 und 24dB),
  • 1 Volume-Hüllkurve und 2 frei zuweisbare Hüllkurven (jeweils AHDSR) sowie über
  • umfangreiche Modulationsmatrix.

Das Konzept spiegelt sich auch im User Interface wieder. Optisch ist das Plug-in alles andere als ein Eye-Catcher, sondern macht ganz selbstbewusst auf Understatement. Die Oberfläche ist gut und übersichtlich strukturiert und kommt bis auf obligate Drop-Down-Menüs (z.B. für die Wave- oder Filtertypenselektion) ohne Untermenüs aus. WYSIWYG trifft hier wirklich zu. Alle Bedienelemente (Drehregler, Buttons) sind ausreichend groß und lassen sich gut ansprechen, sofern man das bei einer Mausbedienung so sagen kann.

Einziger Kritikpunkt ist das Info-Fenster rechts unten. An und für sich ist es eine recht gute Einrichtung, allerdings fehlen bei einigen Parametern die Hilfstexte. Ein PDF-Handbuch oder eine Online-Hilfe gibt es nicht. Beides fehlt eigentlich auch nicht wirklich.

„No effects“ und andere Qualitäten