Im Test: Camel Audio – Dream Voices
Wie schon bei den anderen Libraries macht sich auch diese die Fähigkeit von Alchemy zunutze, mit den in die Soundpatches eingebauten Samples quasi alles Mögliche machen zu können.
Die Dream Voices umfassen ca. 1 GB Vocal-Samples von 4 Sängerinnen Anna-Lynne Williams, Anneke Kampman, Chantal Acda und Elly May Irving, die bereits von einigen bekannten Camel-Sounddesignern (z.b. biomechanoid, Martin Walker, Nick Moritz, Ian Boddy ) in 150 Sound-Patches aus verschiedenen Kategorien integriert wurden. Hier kurz die Anzahl der einzelnen Sounds aus den verschiedenen Kategorien: 37 Soundscapes, 28 Vocals, 26 Pads, 16 Loops, 13 Arps, 11 Sound Effects, 7 Synths, 5 Keys, 4 Bass, 3 Drumsb Konsequenterweise gibt Camel als Genre Soundtrack, Ambient & Electronica an, aber auch Pop-Produktionen können durchaus davon profitieren.
In Alchemy oder im Player ergeben sich mit Hilfe der einfach zu bedienenden Modulationsmatrix rechts schnell brauchbare Variationen, laut Camel 1200, was sich aus der Konstruktion der Matrix mit 8 Remix Pads ergibt.
Legt man dann die Matrix – Funktionen noch auf einen Midi-Controller machts das Ganze noch mehr Freude.
Aber auch ohne die Matrix fragt man sich, warum bisher noch keiner auf die brilliante Idee gekommen ist, mal ein paar Vocalistinnen zu samplen, um daraus coole Sound-Patches zu machen.
Beim Durchklicken der Sounds stellt der User schnell fest, dass die Patches wirklich excellent klingen, man hat sich also bei der Aufnahme viel Mühe gegeben. Den Rest an Sound gibt dann das Soundchameleon Alchemy dazu und schon glaubt man seinen Ohren nicht mehr zu trauen. Die Dream Voices offerieren dem User Vocal-Sounds, die es wohl in dieser Variabilität und Vielzahl noch nicht gegeben hat. Selbst in der extrem umfangreichen Omnisphere – Library ist so etwas nicht wirklich zu finden.
Kann man nun mit den Sounds wirklich den ätherische Soundscapes schaffen und engelhafte Solostimmen spielen, gleichzeitig aber Alchemy nach fremden Lebensformen klingen lassen, wie es in der Camel – Promotion heißt?
Man kann es. Wer Ambient – Musik produziert, wer Filmmusik komponiert oder anderweitig elektronische Musik kommt eigentlich an dieser Library nicht vorbei- zumal sie mit 49 Euro wirklich günstig ist-dazu gibt es schließlich auch noch den Alchemy Player.
Aber auch Pop-Produktionen kann der eine oder andere Sound durchaus einen besonderen Touch geben, denn die Sounds sind teilweise sowohl originell als auch extrem gut verwendbar und spielbar.
Soundbeispiele
7 Instanzen Alchemy mit Dream Voices Sounds , Drums Stylus RMX
Weitere Soundbeispiele auf der Camel Homepage
Alchemy Player (enthalten/kostenlos) oder Alchemy (Vollversion)
Produkt Demo:
Preis(e)
49,00 Euro